Source: David Mark

Es kommen tausend Gedanken.

Keiner ist endlich …

Alle haben Millionen neue Anknüpfungspunkte.

Die Worte selbst machen neue Türen auf, die Erinnerung an Sätze, die damit gesprochen wurden, machen neue Türen auf, und die Ideen, die zu den Kombinationen aus Wörtern kommen, machen auch neue Türen auf. Und die Gefühle zu den Wörtern, Sätzen, Erinnerungen und Ideen… Ihr wisst, was sie machen.

Die Qual der Wahl.

Aber wieso Qual? Ich bin höchst dankbar für den Assoziationsreichtum.

Wie finde ich mich zurecht im Dschungel der immer neuen Inhalts- und Ausdrucksmöglichkeiten?

Gar nicht. Ich schließe die Augen und erinnere mich daran, warum ich zu schreiben begann.

Es kann nicht falsch sein. Es ist, wie es ist. Und selbst wenn sich jemand daran stören sollte, dass der Faden kein roter ist, dann lernt derjenige eine Menge über sich selbst.

🙂

In diesem Sinne eine gute Nacht.

Mond Sterne Universum

 

 

 

 

 

Anleitung zum Ausstieg aus dem Gedankenkarussell 

Wer kennt es nicht: Immer und immer wieder drehen sich unsere Gedanken um das gleiche Thema. Wir versuchen, eine Lösung zu finden, doch es klappt einfach nicht. Wir merken: Ich drehe mich im Kreis! Das Karussell dreht sich immer schneller, uns wird schwindelig und wir heben ab. Sind nicht mehr auf dem Boden der Tatsachen, sondern haben uns in unsere Sorgen, Ängste und Zweifel hineingesteigert. So verhindern wir, aus unserer Mitte heraus zu handeln. Und das ist meistens Murks.

Vor ein paar Tagen habe ich mir überlegt, wie man den Ausstieg aus diesem Gedankenkarussell schaffen kann. Dabei kam eine Anleitung in neun Schritten heraus.

  1. Atmen
  2. Wahrnehmen
  3. Fühlen
  4. Vogelperspektive
  5. Neutrale Beschreibung der Situation
  6. Verantwortung übernehmen
  7. Vergebung und Güte
  8. Friedvolle Kommunikation
  9. Rückbesinnung auf sich selbst

Die einzelnen Schritte sind fast selbsterklärend, aber für diejenigen von euch, die es genauer wissen möchten, erläutere ich im Folgenden, wie ich jeden einzelnen Punkt meine.

Atmen klingt simpel. Ist es auch: Ein… und aus… Dieser Schritt gilt fortwährend.

Es ist wichtig, sich auf seinen Atem zu konzentrieren, um seinen Rhythmus wiederzufinden. Allzu oft halten wir die Luft an, oder atmen hektisch und unregelmäßig, wenn uns etwas aufregt. Das Luft holen und abgeben bringt uns zurück zu unserem Körper.

Wir bringen das Karussell in eine gleichmäßige Geschwindigkeit.

Unsere Wahrnehmung bezieht sich zuerst einmal auf die physischen Dinge.

Wie fühlt sich mein Körper an? Der Untergrund auf dem ich sitze, stehe oder liege? Wie ist meine Umgebung? Hell, dunkel, nass, trocken, kalt oder warm? Was sehe ich? Was höre ich? Was rieche ich? Was schmecke ich? Was fühle ich auf meiner Haut?

Nimm deine körperliche Wahrnehmung zur Kenntnis. Das reicht schon. Ist doch erstaunlich viel, oder?

Das Karussell wird immer langsamer.

Das Fühlen geht eine Dimension weiter. Es geht nun darum, deine Emotionen, deinen Gefühlszustand zu erkennen. Wie ist deine Stimmung? Wie geht es dir wirklich? Lasse zu, was für Gefühle kommen und lasse sie für diesen Moment so sein, wie sie sind. Erinnere dich ans Atmen.

Das Gedankenkarussell kommt zum Stillstand.

Im nächsten Schritt geht es in die Vogelperspektive.

Das bedeutet vorerst nur, dass du dir vorstellst, du könntest dich von oben sehen. Wie sieht deine Welt von oben aus? Wie siehst du dich selbst? Erkennst du deine Wege, deine Aufenthaltsorte, die Menschen, mit denen du am meisten Zeit verbringst?

Wir betrachten das Gefährt von oben.

Beschreibe nun neutral, wie die Situation aussieht, die dich beschäftigt.

Benenne die Gegebenheiten, ohne sie zu bewerten. Das erfordert manchmal mehrere Anläufe, weil wir so sehr daran gewöhnt sind, alles zu bewerten. Doch wenn wir es schaffen, einen Sachverhalt komplett neutral zu beschreiben, gewinnen wir einen deutlich besseren Überblick. Wir sind dann kein Opfer der Situation mehr, sondern sehen uns selbst wieder als aktiv Mitwirkende. Atme.

Wir betrachten die Einzelteile des Karussells.

Und jeder Mensch trägt Verantwortung für sein Handeln.

Sieh‘ genau hin, was deine Verantwortung an der Situation ist. Das hat rein gar nichts mit Schuld zu tun, sondern trägt im Gegenteil dazu bei, eine Dynamik zwischen den Beteiligten zu erkennen. Was hat jeder einzelne dazu beigetragen? Was hast du getan oder unterlassen, dass es zu dieser Situation gekommen ist?

Sind wir ganz ehrlich mit uns selbst, kann uns die Antwort darauf ganz schön unangenehm sein. Atme weiter.

Wir verstehen, warum wir eingestiegen sind.

Doch anstatt nun in Scham zu versinken, oder in Wut zu geraten, gilt es, Vergebung und Güte walten zu lassen.

Weder die anderen, noch wir selbst sind immer und überall in unserer Mitte. Das ist in Ordnung. So können wir viele wertvolle Erfahrungen machen und unsere Persönlichkeit entwickeln. Was wiederum der Welt zum Vorteil gereicht – langfristig gesehen. 😉

Stell‘ dir vor, du wärst über hundert Jahre alt und mehr als zufrieden mit deinem Leben. Was würdest du deinem jüngeren Selbst nun raten? Wenn ich vermuten darf: Etwas, dass dich tief durchatmen lässt, sodass du alles nicht mehr so streng siehst. Vergib dir und deinen Mitmenschen vermeintliche Schwächen, denn nur so kannst du die Stärken darunter entdecken. Sei gütig. Es tut gut.

Wir schließen Frieden mit dem Karussell.

Friedvolle Kommunikation ist der Schlüssel zu jeder Art von Konflikt.

Jetzt, wo du die ersten sieben Schritte getan hast, kannst du schon eine andere Sichtweise auf das Gedankenchaos einnehmen, oder? Die Gedanken sind deutlich zu lesen und kein verschwommener Strudel mehr. Sieh‘ dir an, was du denkst. Finde Worte, um auszudrücken, was du fühlst. Lasse auch hier die Bewertung weg. Formuliere deinen Wunsch (der nichts mit dem Verhalten des/der Anderen zu tun hat).

Wir bedanken uns bei dem Gedankenkarussell. Wir verabschieden uns.

Schließlich folgt die Rückbesinnung auf dich selbst.

Dafür sind erneut die ersten drei Schritte hilfreich. Denk wieder an deine Atmung. Richte deine Aufmerksamkeit nach innen. In dein Herz, nicht in den Kopf. Nimm deine Umgebung und deinen Körper wahr. Lasse deine Gefühle zu und fühle sie, ohne etwas zu wollen. Sei du selbst. Mehr braucht es nicht. Du ruhst in dir.

Wir steigen aus und gehen. Zu unserer Mitte.  

Wenn wir in unserer Mitte sind, können wir uns gut fühlenDann wissen wir, wer wir sind, wonach wir streben und handeln entsprechend. Wir fühlen uns gut, wenn wir authentisch handeln. 

 

Dein Schlüssel zum Erfolg

Letztens habe ich mich mit dem Thema Durchhaltevermögen beschäftigt.

Dabei habe ich eine tolle Entdeckung gemacht, die ich mit euch teilen möchte!

Es geht um etwas, das für die Erfüllung unserer Vorhaben wichtig ist: Kontinuität.

Tue jeden Tag etwas für dein Ziel. 

Das Besondere an dieser simplen Aussage ist, dass es vollkommen egal ist, wie lange du dafür am Schreibtisch sitzt, im Studio trainierst, Farben oder Noten verbindest.

Es ist irrelevant, ob du mit deinem Ergebnis an dem Tag zufrieden bist, oder nicht.

Die Hauptsache ist nur, dass du es gemacht hast. Und weiterhin jeden Tag machst.

Auch am Wochenende. Auch im Urlaub. Auch wenn du genau gar keine Lust darauf hast, weil du denkst: Heute bringt es eh nix.

Bringt es doch. Es bringt Beständigkeit in dein Vorhaben.

Genau dies ist der Schlüssel, dein Schlüssel für den Erfolg deines Vorhabens.

Denn du hast es in der Hand, dranzubleiben. Weiterzumachen, Durchhaltevermögen zu zeigen.

Die Erklärung dahinter, warum es funktioniert:

Du verpflichtest dich dir selbst gegenüber, etwas für dein Vorhaben zu tun.

Auf englisch heißt es so schön commitment.

Nach einer Weile denkst du gar nicht mehr darüber nach, etwas für dein Ziel zu tun, sondern hast eine Gewohnheit daraus entwickelt. Überaus praktisch.

Es ist wie mit dem Zähneputzen, eine Routine, die du nicht mehr hinterfragst, sondern täglich praktizierst.

So trainierst du dir selbst Gewohnheiten an, die sich bei deinem Vorhaben unterstützen.

Schon sehr bald wirst du Fortschritte feststellen, die du nur durch Regelmäßigkeit erreicht hast.

Also bleib‘ am Ball. 🙂

Es ist dein Engagement für dein Vorhaben.

Du kannst das.

Jeder möchte anders sein. Individualität ist ein großes Thema unserer Generation,

Doch was erblickt man, wenn man sich umschaut? Mainstream.

Wir alle fühlen uns sicherer in der Masse der Ähnlichen.

Wer möchte schon gerne immer und überall anecken. Dauerhaft durch sein anders-sein auffallen.

Das kann mal ganz witzig sein wenn man in dem Mood ist. Aber auf Dauer?

Da hilft nur eins: Ich-sein. Und wenn man das vollends auslebt, braucht man sich über Individualität keine Gedanken mehr zu machen.

Es ist unglaublich und dennoch halte ich es für wahr: Niemanden gibt es zweimal. Nur du bist du. Und selbst wenn du nicht (immer) du selbst bist, kannst du nie wie jemand anderes sein. Also bist du zwangsläufig immer du selbst. Authentisch oder nicht. Du hast die Wahl. Was wohl angenehmer ist für dich auf Dauer?

Das ist unser Geschenk.

Also Mut zur Entfaltung…