Expression

Expression ist Ausdruck von Gefühlen. Sei es sprachlich, musikalisch, physisch oder farblich. Es gibt Millionen Wege sich mitzuteilen. Die Hauptsache ist, auszudrücken wie einem ums Herz ist.

Nicht immer wird das begrüßt. Es gibt gewisse Spielregeln, nach denen man sich in der Gesellschaft verhalten soll. Und das hat natürlich auch seine Berechtigung. Doch es gilt, eine Balance herzustellen zwischen der Rücksichtnahme auf Andere und dem Ausdruck sowie dem Erfüllen eigener Bedürfnisse.

Als Kleinkinder ist eines der ersten Dinge, die wir lernen, dass unser spontaner, ungehemmter Ausdruck nicht immer erwünscht ist. Wir sind mal zu laut, zu hibbelig oder zu empfindlich.

Mit der Zeit lernen wir, welches Verhalten bei unseren Bezugspersonen gut ankommt. Mit welchem Verhalten wir Aufmerksamkeit erzielen können. Nach und nach setzen wir unseren Ausdruck auch gezielter ein. Sei es zur Provokation, um zu gefallen oder um möglichst gar nicht aufzufallen.

Doch es gibt auch immer Bereiche oder Momente, in denen wir einfach wir selbst sind. In denen wir nicht darüber nachdenken, was wir sagen, wie wir etwas bewerten oder wie wir mit unserem Selbstausdruck auf andere wirken. Oft beschrieben als ein Gefühl innerer Freiheit.

Wenn Körper, Geist und Seele im Einklang miteinander sind, wir also aus unserer Mitte heraus agieren, sind wir ganz wir selbst. Dies ist pure Kreation aus unserem tiefsten Selbst heraus. Somit ist unser Ausdruck maximal authentisch. 

In welchen Momenten ergeht es dir so? Wann bist du in deiner Mitte, vergisst deine Sorgen und Bewertungen, sondern lebst ganz im Moment? 

Erinnere dich an Momente, wo du aus vollem Herzen lachst. Wo du nur den Augenblick genießt. Wo du dich rundum richtig fühlst, so sehr, dass du gar nicht mehr darüber nachdenkst.

Auch wenn es vielleicht banal erscheinen mag – es ist essentiell für unser Leben: Ganz wir selbst zu sein und uns dementsprechend auszudrücken. So zu sein, wie wir in dem Moment wahrhaftig sind.

Wer heute noch meint, dass sich tiefes Wohlbefinden und allumfassende Gesundheit über äußere Umstände, Materielles oder andere Personen herstellen lässt, der läßt einen ganz wichtigen Aspekt außer Acht: 

Unser äußeres Umfeld, die Situationen in denen wir uns wiederfinden, sind Produkte unserer (unbewussten) Kreation. Wie wir uns fühlen, welche Überzeugungen wir haben, wie wir bewerten – all das formt unser Erleben. Unsere Realität. Das, was uns tagtäglich umgibt. 

Dementsprechend sind Krankheit, Unzufriedenheit und schwierige Lebensumstände immer auch ein Ausdruck unseres aktuellen Selbstverständnisses. Wie wir zu sein glauben, wer wir glauben, sein zu müssen und noch vieles mehr beeinflusst unsere Wahrnehmung. 

Worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken prägt, was wir wahrnehmen und wie wir die Welt sehen. Unser Erleben wird durch unsere (unbewussten) Bewertungen und Annahmen gestaltet. So kreieren wir unsere Wirklichkeit. Jeden individuellen Moment. 

Die Erkenntnis dessen kann ganz schön überwältigend sein. Denn es zeigt, wie wirkungsvoll das Zusammenspiel von Gedanken, Gefühlen und Handlungen ist. Wie es unsere Welt gestaltet.

Es kann aber auch große Freude auslösen. Denn selbst wenn wir noch nicht herausgefunden haben, wie dieses Zusammenspiel in uns genau funktioniert, so ist allein das Wissen darum die Tür zu einer bewussteren Lebensgestaltung. 

Der greifbarste Selbstausdruck ist unser Leben selbst.

Dare to Dream

source: icon0.com

Als Kinder machen wir es die ganze Zeit: Wir träumen.

Sich Dinge vorzustellen, wie sie sein könnten und wer wir sein könnten, hat eine unfassbare Kraft. Es ist der erste Schritt zur Kreation.

Bevor wir etwas erschaffen, stellen wir es uns vor. Wir haben eine Idee und unsere Fantasie beginnt, sie auszumalen. Dabei entsteht die Lust, es umzusetzen. Uns durchströmt eine Vorfreude auf das, was in unseren Köpfen Form annimmt. Also handeln wir. Wir sammeln Stöcker und besorgen uns eine alte Decke, um die Höhle zu bauen, die in unseren Augen ein prächtiges Indianer-Tipi ist. Wir hören förmlich das Hufgetrappel der Pferde und den Schrei des Greifvogels, der am Himmel segelt.

Unsere Vorstellungskraft ist Teil der Kostbarkeit unseres Daseins. Wir sind hier, um zu kreieren, um zu erschaffen. Das ist die Göttlichkeit in uns.

Wenn wir träumen, gibt es keine Grenzen. Wir haben keine Angst, weil uns nichts zustoßen kann. Welchen besseren Ort sollte es geben, um etwas auszuprobieren, als einen Ort ohne Angst? Die „Machbarkeit“ wird sich erst rausstellen, wenn wir handeln. Zu handeln, ohne einen Traum zu haben, ist wie Backen ohne Backpulver. Man kann einen Teig herstellen, aber im Ofen entfaltet sich nichts. Die Vorfreude ist das Triebmittel für jegliche Aktion.

Wir überwinden eventuelle Hindernisse bei der Umsetzung, indem wir mit unserer Kreativität in Verbindung bleiben. Denn beim Träumen fallen uns Lösungen ein, auf die wir angeblich „im Traum nicht gekommen“ wären. Aber da liegt der Hase im Pfeffer: Nur im Traum kommen wir auf Ideen, die unser Bewusstsein kategorisch aussortiert, um uns zu schützen. Unser Denken basiert auf Glaubenssätzen („Ich bin nicht kreativ {genug, um Künstler zu sein}.“ zum Beispiel.), also gilt es, das Denken zu umgehen.

Wie? Indem wir das Ganze spielerisch betrachten. 🙂

Also, wann hast du zuletzt geträumt? Wann hast du dir zuletzt dein Leben in den schillerndsten Farben ausgemalt? Just for fun!

Wie würde dein Traum-Leben aussehen? Wenn wirklich alles möglich wäre?

Wage es, zu träumen. So richtig!