Als Kinder machen wir es die ganze Zeit: Wir träumen.
Sich Dinge vorzustellen, wie sie sein könnten und wer wir sein könnten, hat eine unfassbare Kraft. Es ist der erste Schritt zur Kreation.
Bevor wir etwas erschaffen, stellen wir es uns vor. Wir haben eine Idee und unsere Fantasie beginnt, sie auszumalen. Dabei entsteht die Lust, es umzusetzen. Uns durchströmt eine Vorfreude auf das, was in unseren Köpfen Form annimmt. Also handeln wir. Wir sammeln Stöcker und besorgen uns eine alte Decke, um die Höhle zu bauen, die in unseren Augen ein prächtiges Indianer-Tipi ist. Wir hören förmlich das Hufgetrappel der Pferde und den Schrei des Greifvogels, der am Himmel segelt.
Unsere Vorstellungskraft ist Teil der Kostbarkeit unseres Daseins. Wir sind hier, um zu kreieren, um zu erschaffen. Das ist die Göttlichkeit in uns.
Wenn wir träumen, gibt es keine Grenzen. Wir haben keine Angst, weil uns nichts zustoßen kann. Welchen besseren Ort sollte es geben, um etwas auszuprobieren, als einen Ort ohne Angst? Die „Machbarkeit“ wird sich erst rausstellen, wenn wir handeln. Zu handeln, ohne einen Traum zu haben, ist wie Backen ohne Backpulver. Man kann einen Teig herstellen, aber im Ofen entfaltet sich nichts. Die Vorfreude ist das Triebmittel für jegliche Aktion.
Wir überwinden eventuelle Hindernisse bei der Umsetzung, indem wir mit unserer Kreativität in Verbindung bleiben. Denn beim Träumen fallen uns Lösungen ein, auf die wir angeblich „im Traum nicht gekommen“ wären. Aber da liegt der Hase im Pfeffer: Nur im Traum kommen wir auf Ideen, die unser Bewusstsein kategorisch aussortiert, um uns zu schützen. Unser Denken basiert auf Glaubenssätzen („Ich bin nicht kreativ {genug, um Künstler zu sein}.“ zum Beispiel.), also gilt es, das Denken zu umgehen.
Wie? Indem wir das Ganze spielerisch betrachten. 🙂
Also, wann hast du zuletzt geträumt? Wann hast du dir zuletzt dein Leben in den schillerndsten Farben ausgemalt? Just for fun!
Wie würde dein Traum-Leben aussehen? Wenn wirklich alles möglich wäre?
Wage es, zu träumen. So richtig!