Kleiner Reminder

Sitzt du auch oft krumm vor dem PC oder Laptop?

Dann kennst du vermutlich diesen Schmerz im Nacken und oberen Schulterbereich. Außerdem wird dir vielleicht manchmal schlecht und du weißt nicht einmal genau, wieso. Liegt womöglich daran, dass deine Organe dauerhaft zusammengequetscht werden.

Jedes Mal, wenn es mir auffällt, ist es meistens schon zu spät… Trotzdem richte ich mich dann auf, strecke mich und nehme eine angenehme, aufrechte Position ein. Das hält vielleicht 5 Minuten, aber wenn ich wieder zusammensinke, erinnere ich mich erneut daran und so weiter.

Was außerdem hilft, ist, seinen Laptop so zu positionieren, dass man automatisch gerade sitzt. Zum Beispiel kann man Bücher, zwei Aktenordner (sodass sie eine ebene Fläche ergeben) oder ähnliches stapeln, sodass die Tastatur erhöht wird. Dies sorgt dafür, dass man sich zum Tippen nicht hinunterbeugen muss.

Hierbei spielt auch der Bildschirm eine wesentliche Rolle, da unser Körper stets der Richtung des Kopfes folgt. Wenn wir also nach unten schauen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Oberkörper in sich zusammensinkt. Daher ist es sehr sinnvoll, den Monitor auf Augenhöhe anzubringen.

Dein Stuhl sollte ebenfalls deiner optimalen Position entsprechend eingestellt sein. In meinem Fall ist die Sitzfläche meist zu niedrig, die Knie kommen auf Höhe der Oberschenkel oder noch höher, was wiederum zu einer krummen Haltung verleitet. Also stelle ich sie auf die höchste Stufe, stelle die Lehne fast ganz senkrecht (ich weiß, das klingt wie im Flugzeug …) und bewege meine Schulterblätter hinten zusammen und nach unten.

Beim Gang zum Kaffeeautomaten (wie wäre es heute mal mit einem Tee?) kann man gut seine Schultern, Arme und Hüften lockern und den Kopf erhoben tragen. Auf diese Weise bringt man Bewegung in das bisher starre Haltungsmuster. Als Orientierung kannst du darauf achten, dass deine Ohren auf Höhe deiner Schultern sind.

Wenn du also diese Zeilen liest, beobachte doch einmal deine Haltung. Tut es dir gut, so zu sitzen? Falls nicht, dann probiere doch ein paar dieser Tipps aus.

 

Nachdem Bildschirm, Tastatur, Sitzgelegenheit und Körperhaltung optimiert sind, wird sich fast von alleine auch deine Stimmung heben. Die äußere Haltung nimmt Einfluss auf dein Innenleben.

Hierzu möchte ich schmunzelnd auf einen Charlie Brown Comic verweisen:

Peanuts-Depressionen

 Das funktioniert übrigens auch andersherum. Aber dazu ein andermal … <3

 

 

 

„Bleib‘ so, wie du bist.“

Letztens an der Kasse unterhalten sich Kundin und Kassiererin. Sie schienen sich gut zu kennen. Der Bezahlvorgang war abgeschlossen, die beiden verabschiedeten sich. „Mach’s gut. Schön, dich gesehen zu haben. Bis bald.“ – „Ja, finde ich auch. War immer sehr lustig mit dir. Bleib‘ so wie du bist. Wiedersehen.“

Dieser kleine Satz, eine häufig verwendete Floskel, sagt so viel aus. Zur Veranschaulichung übertreibe ich ein wenig:

Dass jemand so bleiben soll, wie er ist, ist mit Sicherheit ganz freundlich gemeint. Doch wenn man es genau nimmt, glaube ich, bedeutet dies etwas sehr Unschönes.

Stell dir vor, du würdest dich nicht mehr verändern! Welche tragische Reichweite würde das bedeuten?

  • Nicht aus seinen Erfahrungen zu lernen.
  • Auf Krampf alles genau so zu machen, wie man es bisher getan hat.
  • Nicht wachsen zu dürfen.
  • Keine neuen Dinge oder Verhaltensweisen ausprobieren zu dürfen.
  • Stagnation und Depression (Verleugnung und Unterdrückung seiner Gefühle)
  • Nicht zu vergessen: Laaaangeweile

Vielleicht ist es verwirrend, aber wenn mir jemand sagt „Bleib‘ wie du bist.“ antworte ich gerne: „Hoffentlich nicht!“ mit einem Zwinkern.

Und die Moral von der Geschicht‘ – Wer sich nicht ändert, entwickelt sich auch nicht!

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne restliche Woche mit vielen Gelegenheiten, mal so ganz anders zu sein als sonst. Einfach aus Bock. 🙂

 

Wieso ich mich für drei Wochen vegan ernähre – Teil 2

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Ich war also mit meiner Ernährung ganz zufrieden. Doch dann kam: Ein Geburtstag, ein Urlaub, noch ein Geburtstag, der Sommer und mit der Zeit wurde ich immer nachlässiger. Unterwegs war ich nicht mehr so streng mit der Auswahl, es gab häufiger mal wieder Brot, Brötchen, Käse, Fleisch und vieles andere.  Und offen gesagt störte es mich nicht.

Ich bin generell ein sehr freiheitsliebender Mensch und folge meist nur Regeln, deren Sinn ich anerkenne. Bei dieser Diät = Ernährungsform fehlte mir auf Dauer wohl die Überzeugung. Bis auf den Konsum von Kuhmilch. Meine Freundin V. startete zu der Zeit ihren veganen Lebensstil. Wir führten mal ein Gespräch über Milchkühe und bei der Erkenntnis wie mit ihnen umgegangen wird, gruselte es mich.

Bis auf Kaffee und Alkohol zu verzichten, was ich beides prinzipiell nicht trinke, hielt ich mich nicht mehr an die Tipps meiner Bekannten. Ich war also wieder in mein ursprüngliches Ernährungsmuster gefallen. Da half auch viel Gemüse nicht, den Rest auszugleichen.

So vergingen die Monate. Ich zog nach Hamburg, war in verschiedenen Nebenjobs tätig, verbrachte sehr viel Zeit mit unseren Tieren und auf dem Land und machte mir selbst emotional und mental die Hölle heiß, weil ich nicht wusste, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Studieren wollte ich nicht mehr, fand auch keine Ausbildung die mich interessierte und fühlte mich in einer Sackgasse. Dieser alltägliche Grundpegel an nagendem Stress spiegelte sich auch sehr bald in meinem Gesundheitszustand wider. Meine Haut wurde immer schlechter, mein Bauch wölbte sich auf ungesunde Weise und ich bekam Verdauungsprobleme. Aus Sorge vor den unmittelbaren Konsequenzen begann ich regelmäßige Mahlzeiten durch Überbrückungssnacks zu ersetzen. Reiswaffeln, Bananen, Sonnenblumenkerne. Ab und an ein Müsliriegel im Auto. Leute, das ist großer Mist. Es ging mir, wen wundert es, immer schlechter. Dabei schob ich es immer auf „keine Zeit mir was zu kochen“. Ich schob es so lange auf, bis ich richtig Hunger bekam, aber dann ja „schnell los“ musste. Mir verging der Appetit. Dabei liebe ich gutes Essen!

Das Schwierigste an solchen Zuständen ist, sie zu erkennen. Denn nur wenn man sich anschaut, wie es einem geht, was man sich antut und warum, dann kann man es auch ändern. Bewusst wählen.

Wieso ich mich für drei Wochen vegan ernähre – Teil 1

 

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Es ist ein Trend, ja. Aber ich kam auf eine ganz andere Weise zu dem Vorhaben, mich vegan zu ernähren. Ich erzähle euch, warum:

Im November 2014 beschloss ich, mich gesünder zu ernähren. Mein Gewicht war prinzipiell in Ordnung, aber ich fühlte mich nicht wirklich fit, selbst wenn ich viel „gesundes“ gegessen hatte. Ich sprach mit einer Bekannten, die in den 50ern ist und in Italien, sowie auf Bali Seminare und Sessions zum Personal Coaching gibt. Sie empfahl mir folgendes:

  • Verzicht auf Weißmehl
  • Verzicht auf jegliche Art von Kuhmilch(-Produkten)
  • Verzicht auf Fleisch, Koffein und Alkohol
  • vor 12 Uhr mittags nur Nüsse, Kerne und Obst zu essen – davon aber reichlich.

Diesem Rat folgte ich. Anfangs hielt ich es morgens kaum aus vor Hunger! Daraufhin nahm ich „reichlich“ wörtlich und aß morgens eine Mango, zwei Bananen, eine Kiwi, eine Birne und ein Stück Melone. Da soll nochmal jemand sagen, es sei schwierig 5 Portionen Obst / Gemüse pro Tag zu essen …! Hinzu kamen übrigens Sonnenblumenkerne und über Nacht in Wasser eingeweichte Mandeln.

Mittags in der Uni stand ich in der Schlange bei Campus Suite und überlegte, was ich mir denn als Überbrückungssnack holen könnte, um bis Nachmittags zuhause durchzuhalten. Weißmehl fiel ja schonmal weg. Also jede Art von süßen Backwaren oder belegten Brötchen war tabu. Und „nur“ ein Smoothie oder Saft würde nicht so lange vorhalten. Da entdeckte ich einen Couscous-Salat im Kühlregal! Also her damit. Selbstverständlich ohne die Sour cream. Hmm, das tat gut, war frisch und lecker!

Während ich in der Sonne auf dem Campusgelände saß, sinnierte ich darüber nach, weshalb das Lebensmittel-Angebot (insbesondere das der verarbeiteten) so auf Weißmehl und Kuhmilch bzw. deren Erzeugnisse gestützt war. Höchstwahrscheinlich, weil es diese Dinge am kostengünstigsten in der Herstellung sind. ( Wie viel erwirtschaftet ein Bauer noch gleich für einen Liter Milch und ein Kilogramm Weizenmehl …? Genau, fast gar nichts! )

Und auf wessen Kosten geschieht das? Auf Kosten der Tiere und der Umwelt. Sollte man wissen!

Zuhause nach einem langen Tag in der Uni überlegte ich, was ich kochen wollte. Ich entschied mich für Kartoffeln, Spinat und – nein, keine Fischstäbchen, sondern Spiegelei. War lecker!

Die Zeit verging und so war bald das erste Jahr herum, in dem ich mich auf diese Weise ernährte. Zugegebenermaßen war es ungewohnt, Haferdrink statt Bio-Kuhmilch im Müsli zu verwenden, aber nach kurzer Zeit schmeckte es mir sogar besser! Getreidedrinks sind nämlich deutlich weniger fettig (macht sich im Geschmack bemerkbar) und 1000mal besser für den menschlichen Körper.

Im Laufe der Zeit bemerkte ich eine Veränderung an meinem Körper: Ich wog vielleicht maximal ein Kilogramm weniger, jedoch schien überflüssiger „Schwabbel“ zu verschwinden! 😀 Meine Oberschenkel wurden kein Stück fester (dafür hätte ich mehr Sport machen müssen, um Muskeln aufzubauen), aber schlanker! Also sah ich dünner aus. Merkwürdig … Ebenso verhielt es sich am Bauch. Mein jahrelang erkennbar gewölbter Bauch wurde flacher. Außerdem wurde meine Haut von deutlich weniger Unreinheiten geplagt!

Insgesamt ein tolles Fazit! Ich war sehr zufrieden mit dem Experiment.

Eine Website suchte ich in dieser Zeit beinahe täglich auf, um mich zu informieren und immer wieder neu inspirieren zu lassen: Zentrum der Gesundheit.